In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen vom 31. August wurde mehrheitlich beschlossen, den bestehenden Beschluss der Begleitkommission Döppersberg aufzuheben, der eine Nachrückzone für Taxen, eine Ladestation für E-Fahrzeuge und Begrünung am sogenannten Platz Ost vorgesehen hat.
Ralf Wegener, Vorsitzender der Freien Wähler, erklärt dazu:
„Die Freien Wähler im Rat der Stadt Wuppertal bedauern, dass der Ausschuss sich damit gegen den eindringlichen Wunsch von Taxizentrale und IHK stellt, an dem bestehenden Beschluss festzuhalten, und nun als Verlegenheitslösung eine reine Grünfläche umsetzen lässt. Damit ist die Chance vertan, die Fehlplanung am Taxihalteplatz zu korrigieren.“
Für die Freien Wähler stellt sich zusätzlich die Frage, wie es sein kann, dass ein beschlossener Antrag über Jahre nicht bearbeitet wird, um dann auf Vorschlag des Verkehrsdezernenten gekippt zu werden.
„Es mag Zufall sein, dass der Verkehrsdezernent der SPD über Jahre aufgrund immer neuer Ausreden nicht in der Lage war, den von der SPD damals abgelehnten Beschluss umzusetzen, um jetzt einen Vorschlag zu präsentieren, dem die SPD dann zustimmt. Insgesamt ist zu beobachten, dass die Verwaltung immer wieder an der Abarbeitung von Ratsaufträgen scheitert. Das Paradebeispiel ist die seit Jahren ausstehende Bearbeitung des Neubaus der Brücke Kirchhofstraße, die eine Bedingung für die damalige Zustimmung der Freien Wähler zum Haushaltsentwurf gewesen ist.“
Statt einer sinnvollen Belebung der Schotterfläche neben Primark, die Planungsschwächen am Döppersberg beseitigt hätte, entsteht nun also eine kleine Grünfläche an einer der größten Kreuzungen Wuppertals, denn Bäume und Sträucher sollen zur Vermeidung eines Angstraums nicht gepflanzt werden.
„Der jetzige Beschluss wird nur dazu führen, dass sich die ureigenen Probleme vom Wupperpark Ost weiter ausbreiten. Die Auswirkungen der fehlenden sozialen Kontrolle, die besonders in den Abendstunden problematisch ist, wird man dann wohl auch im neuen Grünareal bewundern können.“
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