Freie Wähler sprechen sich gegen den Kaufhof als geplanten Schulstandort aus

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Aus Sicht der Freien Wähler ist der Standort Kaufhof als Schulgebäude völlig ungeeignet.

„Wir freuen uns, dass der dringende Bedarf nach neuem Schulraum endlich auch bei Oberbürgermeister Schneidewind angekommen ist. Allerdings lehnen wir es ab, nun auf die Schnelle langfristige und hinsichtlich der Kosten nicht abschätzbare Mietmodelle mit privaten und profitorientierten Vermietern abzuschließen, ohne die Betroffenen vor Ort zu hören und einzubinden“, so der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gérard Ulsmann.

Dieser Prüfauftrag ist der direkte Einstieg in die Anmietung des ehemaligen Kaufhofgebäudes. In vielen Gesprächen mit Lehrern und Eltern der Else-Lasker-Schüler Gesamtschule wurde deutlich, dass diese sich ebenfalls gegen den Standort Kaufhof ausgesprochen haben.

Der Direktor der Else-Lasker-Schüler Gesamtschule hatte im Schulausschuss klar Stellung gegen den Kaufhof als Ausweichstandort bezogen, da dort weder das schulische Konzept umgesetzt werden noch die aktuelle Zusammenarbeit mit sozialen Trägern weitergeführt werden könne.

Auch die Ansiedlung von problematischen Einrichtungen rund um den Kaufhof wie Spielhallen, Erotik-Shops, Kneipen und Wettbüros, spricht gegen eine Schule in dieser Umgebung.

„Grundsätzlich sollte die Verwaltung die Schulentwicklungsplanung laufend im Blick haben und der Politik entsprechende Handlungsoptionen zur Entscheidung vorlegen. Dass es dazu nun einen extra Prüfauftrag für Gebäudeanmietungen bedarf, verwundert uns doch etwas“, so Gérard Ulsmann weiter.

Mietverträge mit unbegrenzter Laufzeit, unüberschaubare Mietkonditionen und privatwirtschaftliche Verträge können nicht die Lösung der Schulproblematik in Wuppertal sein. In der Vorlage der Verwaltung wird sogar eingestanden, dass man hierzu keinerlei Erfahrungen und Vergleichswerte besitzt.

„Dies als Zukunftslösung des Schulraumbedarfes in Wuppertal zu präsentieren ist schon wild“, so Gérard Ulsmann abschließend.

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